Product SiteDocumentation Site

16.2. Debians Zukunft

Zusätzlich zu diesen internen Entwicklungen kann man mit gutem Grund erwarten, dass neue Debian-basierte Distributionen das Licht der Welt erblicken werden, denn viele Werkzeuge erleichtern diese Aufgabe. Spezielle neue Unterprojekte werden gestartet, um neue Wege zur Verbreitung Debians zu erschließen.
Die Debian-Gemeinschaft wird wachsen. Neue Helfer werden sich dem Projekt anschließen... Vielleicht bist du ja unter ihnen!
Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, wie sich das Software-Ökosystem entwickelt, hin zu Anwendungen, die in Containern ausgeliefert werden, in denen Debian-Pakete keinen Mehrwert bieten, oder mit sprachspezifischen Paketmanagern (z.Bsp: pip für Python, npm für JavaScript, etc.), die dpkg und apt überflüssig machen. Angesichts dieser Bedrohungen bin ich dennoch überzeugt, dass Debian-Entwickler Wege finden werden, diese Entwicklungen zu nutzen und den Benutzern weiterhin einen Mehrwert zu bieten.
Trotz seines Alters und seiner respektablen Größe wächst Debian weiter in alle möglichen (manchmal unerwarteten) Richtungen. Mitwirkende sind voller Ideen, und Diskussionen auf Entwicklungs-Mailinglisten, selbst wenn sie wie Gezänk aussehen, verstärken den Schwung. Debian wird manchmal verglichen mit einem schwarzen Loch einer so starken Dichte, dass jedes neue freie Softwareprojekt angezogen wird.
Neben der offensichtlichen Zufriedenheit der meisten Debian-Benutzer zeichnet sich unbestreitbar ein starker Trend ab: Die Leute erkennen zusehends, dass bessere Ergebnisse erzielt werdne können, wenn man zusammenarbeitet, alleine vor sich hinzuarbeiten. Und das ist auch das Grundprinzip von Distributionen, die sich in Debian als Unterprojekte einklinken.
Das Debian-Projekt ist daher nicht vom Aussterben bedroht…