9.12. Modernes Energiemanagement: Advanced Configuration and Power Interface (ACPI)
Das Thema Energieverwaltung ist häufig mit Problemen verbunden. So erfordert das ordnungsgemäße Versetzen des Rechners in den Bereitschaftsbetrieb, dass alle Gerätetreiber des Rechners wissen, wie die Geräte in Stand-by versetzt werden, und dass sie sie bei der erneuten Betriebsaufnahme wieder ordnungsgemäß konfigurieren. Leider gibt es noch einige wenige Geräte, die unter Linux nicht korrekt in den Wartebetrieb übergehen, da ihre Hersteller die erforderlichen Spezifikationen nicht bereitgestellt haben.
Linux unterstützt ACPI (Advanced Configuration and Power Interface) - den jüngsten Standard für Powermanagement. Das Paket acpid stellt einen Dämon zur Verfügung, der nach Ereignissen im Zusammenhang mit dem Powermanagement Ausschau hält (das Umschalten zwischen Netz- und Batteriebetrieb bei einem Laptop usw.), und der diverse Befehle als Reaktion darauf ausführen kann.
Nach diesem Überblick über wesentliche Dienste, die vielen Unix-Systemen gemein sind, werden wir unsere Aufmerksamkeit auf das Umfeld der verwalteten Rechner richten: das Netzwerk. Damit das Netzwerk ordnungsgemäß funktioniert, sind viele Dienste erforderlich. Sie werden im nächsten Kapitel erörtert.